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GESCHICHTE DER CARLO LOYSCH GMBH

 

carlo Loysch: vom Bügeleisen zur Internetfirma

 

1921 gründete Kommerzialrat und Diplom-Ingenieur Karl Loysch in Melk an der Donau eine Firma, die mit eigenen Patenten elektrische Kochplatten auf den österreichischen Markt brachte. In Folge kamen Bügeleisen, Tauchsieder, Lötkolben und - für die weitere Unternehmensentwicklung wichtig  - Raumheizgeräte dazu. In den Dreißiger Jahren spezialisierte sich carlo Loysch weiter in Richtung Stromheizsysteme: Spezielle Fensterwärmer, Rippenrohrheizer und Elektroeinsätze für Kachelöfen erweiterten die Produktpalette. Spezialheizkörper, etwa für einen Schokoladetunkkessel, und der erste Kirchenbankheizer gaben die künftige Entwicklung vor.

Nach dem II. Weltkrieg kam die Produktion in Melk erst langsam wieder in Gang. 1956 lief der Export nach Deutschland an. Auch die ersten Neuentwicklungen konnte carlo Loysch Ende der Fünfziger Jahre auf den Markt bringen.
1970 wurde Loysch von der Ybbsitzer Industriellenfamilie Rieß übernommen – damals und heute bekannt durch die Produktion hochwertigen Kochgeschirrs („Riess-Email“ und „Kelomat“) und Emailschilder. In der Folge wurden die Geschäftsfelder kontinuierlich ausgebaut. Neue kamen mit der Produktion großdimensionierter Heizsysteme für Pumpenanlagen dazu. Besondere Wichtigkeit maßen die neuen Eigentümer schon damals (und dies blieb Firmenphilosophie bis heute) innovativen Entwicklungen bei - wie etwa den in den 80iger Jahren produzierten Folienheizkörper und Kachelspeicheröfen auf Strombasis. Das kam auch dem Export zugute: Anfang der 80iger Jahre verkaufte die carlo Loysch GmbH seine Heizsysteme in die Schweiz, Italien und Skandinavien.
Mitte der 80iger Jahre konnte carlo Loysch noch mit der Entwicklung von Tagesstromeinsätzen für Kachelöfen den Umwälzungen auf dem Stromsektor trotzen und sich eine Marktnische auf dem deutschen Markt sichern. Herkömmliche Stromlösungen in Form von Nachtspeicherheizungen und Elektroheizkörpern wurden jedoch immer unbeliebter und vom Staat immer weniger unterstützt. Gleichzeitig stieg bei carlo Loysch die Nachfrage nach speziellen Heizsystemen im Industriebereich. Die carlo Loysch GmbH erkannte die Zeichen der Zeit und baute den Bereich zur Hauptsäule des Unternehmens aus, was bis heute so geblieben ist: Der Industriebereich machte 2002 die Hälfte des Umsatzes aus.

2001 folgte die Neufirmierung unter „carlo“ Loysch GmbH & Co KG. Die neuen Eigentümerinnen positionierten Loysch anschließend strikt als Unternehmen für spezielle Heizlösungen auf Strombasis. Keine Lösungen von der Stange, sondern speziell auf die Anforderungen und Wünsche des Kunden zugeschnitten. Für die Industrie plant, entwickelt und produziert carlo Loysch spezielle Heizelemente und Anlagen. Bei Kachelöfen kommen Elektroeinsätze mit Tag- und Nachtstrom vom Firmensitz in Melk. Mit den speziellen Kirchenbank- und Kirchenraumheizungen steht die carlo Loysch GmbH in Österreich fast als einziger Anbieter praktikabler und ökonomischer Lösungen da.

Besonderen Wert legte carlo Loysch auf den Internetauftritt: „Als kleine Firma können wir uns keine aufwändige Werbung leisten. Schon gar nicht in Deutschland oder anderen europäischen Ländern. Deshalb nutzen wir das Internet als Aushängeschild und Verkaufsinstrument“, so carlo Loysch-Chefin Susanne Rieß. Mittlerweile läuft ein großer Teil des Neukundengeschäfts über die Homepage und Email-Anfragen.

Im August 2011 wurde der Kommanditanteil an der "carlo" Loysch GmbH & Co KG in die "carlo" Loysch GmbH eingebracht.

 
 
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